Konzept/Angebot

Im Kinderladen Luftabong werden bis zu 20 Kinder ab etwa 3 Jahren bis zur Einschulung betreut.

Die Arbeit des Kinderladens Luftabong orientiert sich an zwei Grundkonzepten: Einem räumlich-sozialen (dem des Kiez-Kinderladens) und dem der italienischen Ärztin Maria Montessori..

Kiez-Kinderladen

Gegründet wurde der Kinderladen 1989 von Eltern aus dem Kirchhof Yorckstraße 88 als Kiez-Kinderladen. Zunächst im engeren Sinne, als Kinderladen für die Kinder des Kirchhofs Yorckstraße 88 und später in Erweiterung dieser Konzeption für die Kinder des räumlichen Umfeldes.

Dahinter steht die Idee, dass der Kinderladen ganz selbstverständlich zum Wohnumfeld der Kinder gehören soll. Den Kindern soll es möglich sein, ihre entstandenen Beziehungen zu pflegen. Nachmittags verabreden sich die Kinder gerne spontan und lernen dadurch früh unter­schiedliche familiäre Umfelder kennen.

Montessori-Konzept

Der Kinderladen Luftabong hat seit 1993 eine Montessori-orientierte pädagogische Konzeption.

Die Grundidee der Pädagogik von Maria Montessori ist die Förderung der den Kindern eigenen Lernbegeisterung durch eine entwicklungsfördernde ‚vorbereitete Umgebung‘. Eine vorbereitete Umgebung, die dem Entwicklungsstand des Kindes, seinem spontanem Interesse, seinem Tätigkeitsbedürfnis und seinem Bewegungsdrang entspricht, lädt das Kind zum Tun ein.

Das heißt: Die Kinder erwartet in den Zeiten des freien Spiels kein programmiertes gemeinsames Tun, sondern die verschiedenen räumlichen Bereiche und das vorhandene Material als Angebot. Die Kinder suchen sich ihre Herausforderungen selber und werden dabei von den pädagogischen Fachkräften sensibel beobachtet und unterstützt. Die pädagogischen Fachkräfte helfen und bieten an unter dem Motto: ‚Hilf mir, es selbst zu tun‘. Sie bevormunden und belehren nicht. Jedes Montessori-Material hat seine eigene Fehlerkontrolle ähnlich einem Puzzle, das nur auf eine bestimmte Weise zusammengesetzt werden kann. Und jedem Kind wird sein eigener Lernrhythmus, seine individuelle Entwicklung zugestanden.

Ein weiterer Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit des Kinderladens liegt auf dem sozialen Miteinander der Kinder. Sie werden ermutigt, ihre Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken und zu verteidigen und es wird verlangt, die Grenzen anderer zu respektieren. Die Kinder lernen, Streitigkeiten auszutragen, zu verhandeln und so Konflikte selbst zu lösen.

Andere sinnvolle pädagogische Methoden und Ideen werden undogmatisch einbezogen.

Aktivitäten

Neben dem täglichen Angebot der Wahl aus den unterschiedlichen Spielmöglichkeiten, die der Laden bietet, gibt es eine Reihe von Aktivitäten, die den Kindern von den pädagogischen Fachkräften gemacht werden. Hierzu gehören beispielsweise Yoga, das gemeinsame Kochen und Backen und ein Ausflug jeden Donnerstag. Einmal im Jahr können Kinder ab 4 Jahren eine Nacht im Kinderladen übernachten. Es gibt außerdem diverse Feste zu verschiedenen Anlässen (Sommerfest, Sankt Martin, Weihnachten, Ostern, Karneval). Innerhalb des Kirchhofs in unmittelbarer Nähe des Kinderladens gibt es auch einen Außenspielplatz, der regelmäßig genutzt wird.

Verpflegung

Die Kinder haben die Möglichkeit im Kinderladen zu frühstücken. Unser Mittagessen wird täglich vor Ort frisch zubereitet. Nachmittags wird ein Snack angeboten.

Wir legen Wert auf die Verwendung von Bio-Lebensmitteln und berücksichtigen nach Absprache auch alternative Ernährungsweisen und Lebensmittelunverträglichkeiten.

Elternabende und -gespräche

Die pädagogischen Fachkräften bieten den Eltern zweimal jährlich Elternabende an. Einmal im Jahr erfolgt für jedes Kind ein Entwicklungsgespräch.

Betreuungszeiten

Der Kinderladen Luftabong bietet aktuell eine Betreuung von Montag bis Freitag 08:00 bis 16:00 Uhr an.

Die Schließzeiten des Kinderladens sind üblicherweise drei Wochen im Sommer innerhalb der Berliner Schulferien, eine Woche zwischen Weihnachten und Neujahr und eine Woche rund um Ostern. Hinzukommen einzelne Schließtage, beispielsweise für Fortbildungen des Teams.

Betreuungskosten

Soweit ein Kita-Gutschein vorliegt, werden die Kosten für den Betreuungsplatz grundsätzlich durch das Land Berlin im bewilligten Umfang übernommen. Darüber hinaus erheben wir von den Eltern einen monatlichen Beitrag in Höhe von 70 EUR zuzüglich 23 EUR Essensgeld. Auf Antrag kann das Essensgeld durch staatliche Stellen übernommen werden.